Auch bekannt als: Papiermaulbeerbaum; Papiermaulbeere; Japanischer Papierbaum
Broussounetia papyrifera oder Papiermaulbeerbaum kann in Westeuropa bis zu 12 Meter hoch werden. Sie ist einer der wenigen Bäume, deren Blätter in Größe und Form stark variieren können. So kann man an ein und demselben Baum, manchmal sogar an ein und demselben Ast, sowohl ungelappte als auch fünflappige Blätter finden, die ebenso gut 8 wie 20 Zentimeter lang sein können. Und das ist nur eine der Besonderheiten dieses Baumes. Die Namensgebung ist also nicht nur logisch, sondern macht dem Namen auch alle Ehre. Das kann man nicht von allen Bäumen sagen.
Papierhersteller
Tatsächlich wurde Papier aus Broussonetia papyrifera hergestellt. Schon vor dem Weinjahr Null wussten die Chinesen, wie man aus diesem Baum Papier herstellt, und um das Jahr 600 verbreitete sich dieses Wissen in einigen Nachbarländern. Es gibt verschiedene Geschichten darüber, wie das Papier hergestellt wurde und welche Teile des Baumes dabei eine Rolle spielten. In antiken Quellen ist die Rede davon, dass die Rinde beschriftet wurde, aber das scheint recht einfach zu sein. Plausibler erscheint, dass es sich um eine Kombination aus Papiermaulbeerbaum, Gras und Bambus handelt. Diese Methode der Papierherstellung wird heute noch in einigen Regionen Chinas praktiziert.Biodiverse Schönheit
Broussonetia papyrifera dient Schmetterlingen, Bienen, Hummeln, Vögeln und kleinen Säugetieren und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Ihre Bedeutung für die Verlangsamung des Biodiversitätsverlusts bzw. für dessen Verbesserung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Darüber hinaus ist sie der lebende Beweis dafür, dass hohe Funktionalität mit einem besonderen "Aussehen" einhergehen kann. Die widerspenstigen Blätter wurden bereits erwähnt, aber auch die besondere bananengoldene Herbstfärbung ist eine Erwähnung wert. Wenn er schließlich Scheinfrüchte ausbildet, sehen sie aus wie kleine rote Seeanemonen. Ja, dieser Baum ist alles andere als eine Augenweide.Der Papiermaulbeerbaum verträgt keine Pflasterung in seiner unmittelbaren Umgebung, also etwas Abstand zur Terrasse, zum Weg, zur Einfahrt oder zum Pflaster. Auch ein dichter Lehmboden tut ihm nicht gut. Auf sandigen oder lehmigen Böden fühlt er sich dagegen sehr wohl. Sie bevorzugt einen etwas geschützten Standort auf feuchtem, kalkhaltigem Boden. Broussonetia papyrifera kann im Winter wegen des schwachen Windes teilweise erfrieren, und der geschützte Standort bietet logischerweise den nötigen Schutz.
Eine Baumschönheit mit einer außergewöhnlich langen und interessanten Geschichte verdient einen Platz in Ihrem Garten. Also pflanzen Sie ihn!
Diese Pflanze ist auch erhältlich als:
Andere Spezifikationen
Herkunft
Botanischer Name | Broussonetia papyrifera Dachbaum |
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Deutscher Name | Papiermaulbeerbaum; Papiermaulbeere; Japanischer Papierbaum |
Kulturgruppe | Bäume |
Familie | Moraceae, Moerbeifamilie |
Herkunft | China; Japan |
Zusätzliche Informationen | Trees and Shrubs Online |
Wikipedia |
Form / Größe
Natürliche Form | Oval, Rund |
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Erwachsene Höhe | 8-12 m |
Erwachsene Breite | 5-8 m br. |
Eigenschaften der Pflanze
Blattfarbe | Grün |
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Immergrün | Laubabwerfend |
Herbstfärbung | Gelb, Auffallende Herbstfärbung |
Blütenfarbe | Rot |
Wachstumsrate | Schnell wachsend |
Blütezeit | Mai, Juni |
Fruchtfarbe | Orange, Rot |
Biodiversität | Bienen und/oder Hummelnnährpflanze, Nährpflanz für Vögel, Wirtspflanze für Insekten |
Standort
Widerstandsfähigkeit
Mehr über >widerstandsfähigkeit
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Mäßig (Zone 8) |
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Lichtbedürfenis | Sonne, Halbschatten |
Bodenart | Licht (Sandiger Boden), Mittel (Lehmiger Boden), Schwer (Kleiboden) |
Ph-Wert des Bodens | Kalkreiche Boden |
Verhärtung
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Verträgt keine Bepflasterung |