Quercus frainetto auf Stamm

Auch bekannt als: Ungarische Eiche

Quercus frainetto oder Ungarische Eiche wird in unserem westeuropäischen Klima etwa 25 Meter hoch und kann daher zu Recht als beeindruckender Abkömmling der Gattung Quercus bezeichnet werden. Quercus frainetto wächst relativ schnell, kommt mit verschiedenen Bodenarten gut zurecht und hat auch mit trockenen Standorten keine großen Probleme. Um zu verhindern, dass seine unteren Äste bis zum Boden durchhängen, was Sie vielleicht nicht wollen, ist es ratsam, den Baum zu beschneiden. Er ist ideal als Park- oder Alleebaum und hält Wind und Luftverschmutzung gut stand.

Seit Jahrhunderten gezüchtet

Die Nomenklatur des Frainetto ist ein Irrtum. Ursprünglich hieß dieser Bruder der Gattung Quercus "Farnetto", aber irgendetwas ging in der Übersetzung verloren, und so wurde aus dieser ungarischen Eiche "Frainetto". Übrigens gibt es mehr Exemplare dieser Eiche außerhalb als innerhalb der ungarischen Grenzen. Sie ist in Rumänien, Italien, der Türkei und allen anderen Balkanländern verbreitet. Sie wird seit Jahrhunderten wegen ihrer massiven Statur und der offensichtlichen Genießbarkeit ihrer Eicheln gerne angebaut. Dodonaeus bezeichnete sie zwar als 'schön und gut zu essen', aber wir essen lieber die getrockneten Schinken der Schweine, die diese Eicheln auf dem Speiseplan hatten. Aber das ist eine Geschmacksfrage, die wir hier beiseite lassen, denn es geht um die ungarische Eiche. Vögel, Schweine, Eichhörnchen - sie alle ernähren sich von den Eicheln mit ihrem hohen Nährwert und spielen eine entscheidende Rolle bei der natürlichen Verbreitung dieses Baumes.

Verspätete Unverträglichkeit

Quercus frainetto war einst so beliebt, dass die Menschen ihn gerne anbauten. Es dauerte einfach viel zu lange, bis die Bäume keimten und aus den Eicheln wuchsen. Das muss kein Problem sein, wenn Sie eine Unterlage von einer anderen Eiche haben, auf die Sie Ihre Art aufpfropfen können, was viel Zeit spart. Es wurden geeignete Arten für die Veredelung gefunden, und die ungarische Eiche wurde ein Erfolg. Irgendwann dachten die Züchter, dass sie vielleicht eine billigere Eichenart für die Veredelung finden könnten, und so wurde nach einer Weile die bekannte Quercus robur (Stieleiche) zur Standardunterlage für die Veredelung ungarischer Eichen. Es gab keinen Grund zur Beunruhigung, und alle gingen zu diesen billigeren und leichter verfügbaren Robur-Unterlagen über. Bis diese ungarischen Eichen, manchmal nach 3 oder 4 Jahrzehnten, plötzlich ihr Leben verloren. Diese billigeren Unterlagen von Quercus robur und Quercus frainetto litten unter der so genannten "verzögerten Inkompatibilität", einem (auch in der menschlichen Welt bekannten) Phänomen, bei dem sich nach einer gewissen Zeit herausstellt, dass zwei getrennte Einheiten (Menschen/Pflanzen) doch nicht erfolgreich miteinander verschmolzen sind. Sehr ärgerlich natürlich für alle, die eine so schöne ungarische Eiche hatten. Die Folgen für Quercus frainetto waren jedoch katastrophal: Sie bekam einen so schlechten Ruf, dass jeder sie mit Verachtung betrachtete und sie kaum noch angebaut wurde. Jetzt scheint es, aber das ist noch ungewiss, dass dies auch mit den einzelnen Pfropfungen zu tun haben könnte, und in diesem Fall ist tatsächlich der Eintrag schuld.

Zum Glück weiß heute jeder, wie man diese ungarische Eiche nachhaltig anbauen kann, und wenn Sie den Platz haben, können Sie sie einfach wieder in Ihrem Garten, Ihrer Allee oder Ihrem Park pflanzen. Also pflanzen Sie den schönen Baum!

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Diese Pflanze ist auch erhältlich als:

• Quercus frainetto Solitär
• Quercus frainetto Mehrstämmig / Strauch
• Quercus frainetto Gartenpflanzen