Exotisch
Quercus rubra stammt ursprünglich aus dem östlichen Teil Nordamerikas. Er wurde Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa eingeführt und wird hauptsächlich als Zierbaum gepflanzt. Zu Recht, denn im Herbst färbt sich ihr Laub wunderschön tiefrot bis scharlachrot. Aus einer kleinen amerikanischen Eiche von etwa 20-25 Metern Höhe wird dann ein riesiger roter Riese und bietet ein spektakuläres Schauspiel. Dabei passt sie auch nicht in einen kleinen Briefmarkengarten. Entlang von Alleen, in Parks und großen Gärten kommt sie voll und ganz zur Geltung. Quercus rubra ist nicht nur schön und beeindruckend, sondern kann auch fast als Nahrungsquelle für Tiere angesehen werden. Ihre Früchte (Eicheln) sind eine wichtige Nahrungsquelle für Spechte, Meisen, Wachteln, Fasane und Krähen, Rehe, Wildschweine und Eichhörnchen. Allerdings schneidet sie in Bezug auf die Artenvielfalt nicht annähernd so gut ab wie ihr Vetter, die Stieleiche, die bis zu 1.000 verschiedene Organismen "bedient". Rubra ist sehr widerstandsfähig und übersteht auch unsere härtesten Winter. Quercus rubra gedeiht sowohl auf nährstoffreichen als auch auf armen Sandböden. Sie bevorzugt nährstoffreiche Böden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.
Jeder Nachteil hat seinen Vorteil
Seine Beliebtheit bei den Forstwirten schwankt, und manche halten ihn sogar für einen unerwünschten Exoten. Wir finden das nicht so schlimm, aber der Baum hat unbestreitbar bestimmte Eigenschaften, die als Nachteil angesehen werden könnten. Die amerikanische Eiche hat nämlich eine breite und ziemlich dicht belaubte Krone. Damit nimmt sie den unteren Pflanzen das Licht, das sie für ihre Entwicklung benötigen. Außerdem zersetzen sich ihre Blätter quälend langsam. Sie bleiben daher lange Zeit auf dem Boden liegen und erschweren das Aufkommen anderer kleiner Grünpflanzen. Sie können die Auswirkungen dieser Nachteile leicht verringern, indem Sie den Baum an einem geschickten Ort aufstellen, das Laub entfernen und es eventuell separat kompostieren. Sie können auch das vorgesehene Unterholz so wählen, dass es so willensstark ist, dass Quercus rubra, selbst wenn er sein Bestes gibt, ihm nicht in die Quere kommen kann. Wenn Sie übrigens einen Sitzplatz aufstellen, um die Kühle zu genießen, die er im Sommer bietet, verwandeln Sie diesen Nachteil in einen fast unbezahlbaren Vorteil. Es ist nur eine Frage der Betrachtungsweise.
Ob unerwünschter Exot oder nicht, Quercus rubra ist zweifellos ein beeindruckender Baum, der mit seinen Eicheln viele Tiere ernährt, jeden Herbst rotbraun leuchtet, eine schöne dichte Krone hat und so für Kühlung und Schutz sorgt. Pflanzen Sie ihn!
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Diese Pflanze ist auch erhältlich als:
