Zanthoxylum simulans ist ein ungewöhnlicher kleiner Baum oder großer Strauch mit großem Zierwert.
Kulturgruppe und Herkunft
Der Baum gehört zur Familie der Rutaceae (Weinfruchtgewächse) und ist in den Gebirgsregionen Ostasiens heimisch. Er wurde von Alexander Georg von Bunge entdeckt und 1968 nach England eingeführt.
Geschichte
Das scharfe Küchengewürz Szechuanpfeffer bezieht sich auf die gemahlenen Samenkapseln einer Reihe von kleinen Baumarten der Gattung Zanthoxylum. Zanthoxylum simulans ist eine dieser Szechuanpfefferarten. Dieser Baum ist für den Anbau in Westeuropa von größtem Interesse. In China werden diese Beeren getrocknet und in der Küche als eine Art Pfeffer verwendet. Der Geschmack der Zitrusfrüchte ähnelt dem eines Pfeffers. Bei Berührung kann ein vorübergehendes Kribbeln oder Taubheitsgefühl auf der Zunge auftreten. Frisch gekaut kann die Beere den Mund für 10 Minuten betäuben, daher auch der niederländische Name Zahnschmerzbaum. Um den vollen Geschmack zu erhalten, ist es am besten, den Pfeffer erst am Ende der Kochzeit zum Gericht zu geben. Bei längerem Erhitzen kann der Geschmack verloren gehen. Die essbaren Blätter und jungen Triebe sind essbar und werden in Japan zu verschiedenen Gerichten hinzugefügt. Der Geschmack ist ähnlich wie der von Minze und Orange. Man verwendet die Blätter genauso wie Lorbeer- oder Curryblätter. Es ist jedoch wichtig, auf die Dornen zu achten.
Merkmale der Pflanze
Die gesamte junge Pflanze hat Stacheln am Stängel, am Blatt und am Blattstiel. Wenn die Pflanze älter wird, ähneln die Stacheln einem Horn. Außerdem sind die roten Beeren, die nach der Blüte erscheinen, sehr schön. Diese Beeren schmücken die gesamte Pflanze bis in den Spätherbst hinein. Sie können die Beeren ab Mitte Oktober pflücken, sobald sie sich öffnen und die kleinen schwarzen Samen sichtbar werden. Man verwendet vor allem die Samenschalen, da die Samen selbst kaum Geschmack haben. Sie können die Schalen einige Zeit an einem sonnigen Ort trocknen, um den Pfeffer zu konservieren. Die Blätter haben einen frischen und würzigen Duft. Im Herbst färben sich die Blätter am schönsten. Der Baum ist sehr widerstandsfähig.
Lebensraum und Pflege
Zanthoxylum simulans sollte am besten in einen gut durchlässigen Boden gepflanzt werden. Dieser Baum verträgt fast alle Bodentypen, von Sandboden bis Lehmboden. Er kann im Schatten, Halbschatten und in der Sonne stehen. Abgesehen davon, dass man bei der Ernte die scharfen Stacheln des Baumes vermeiden sollte, braucht dieser Baum wenig Aufmerksamkeit. Die Schnittzeit für diesen Baum ist im März-April. Im Prinzip braucht die Pflanze nicht geschnitten zu werden. Um die Form der Pflanze zu erhalten, sollten die langen Triebe eingekürzt werden.
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